In der Serie „Frauen im Popart-Universum“ kombiniert Kerstin Arnold auf außergewöhnliche Weise realistische Darstellungen weiblicher Figuren mit den lebendigen und dynamischen Ausdrucksformen der Popart. Jedes Werk entfaltet dabei seine eigene narrative Kraft und erzeugt einen tiefgründigen Dialog zwischen der authentischen Lebensrealität von Frauen und der künstlerischen Überzeichnung, die von der Massenkultur inspiriert ist.
Die Frauenfiguren in Arnolds Gemälden sind lebensecht und emotional vielschichtig dargestellt. Ihre ausdrucksstarken Gesichtszüge und individuellen Haltungen lassen die Tiefe ihrer Persönlichkeiten und ihrer inneren Konflikte spürbar werden.
Im spannungsvollen Kontrast dazu stehen die Popart-Elemente, die durch leuchtende Farben, grafische Muster und humorvolle Anspielungen auf die visuelle Sprache der 1960er-Jahre geprägt sind. Comicartige Sprechblasen und intensive Farbkontraste unterbrechen bewusst die realistischen Darstellungen und schaffen somit eine spannungsreiche visuelle Komposition, die gleichzeitig nostalgisch und provokant wirkt.
Kerstin Arnolds Werke regen dazu an, über die Rolle und Wahrnehmung der Frau in der modernen Gesellschaft nachzudenken. Während die realistischen Porträts die Individualität und persönlichen Herausforderungen der Frauen betonen, spiegeln die Popart-Elemente die klischeehaften Erwartungen wider, die kulturell und medial vermittelt werden.
„Frauen im Popart-Universum“ versteht sich als kraftvolle Reflexion über die Komplexität weiblicher Identitäten. Die Serie eröffnet einen kritischen Blick auf die vielfältigen Aspekte von Weiblichkeit und hinterfragt bewusst die Grenzen zwischen gesellschaftlicher Realität und künstlerischer Darstellung. Jedes Kunstwerk bietet somit nicht nur ein visuelles Erlebnis, sondern auch eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der eigenen Sichtweise auf Frauen und ihrer Stellung in der heutigen Welt.